EXPEDITION ON PAPER

  • Am Ende war die Seekiste

    Eine Expedition mit 9 Teilnehmern aus Deutschland und Österreich, die sich im Jahre 1939 auf den Weg nach Skandinavien machen, die Ergebnisse einer vorangegangenen geologischen Forschungsreise zu verifizieren. Ein Sturz in einer Grotte im Norden Norwegens und die widrigen Umstände, die sie in dieser bis dato abgeschlossenen Welt halten, legen den Grundstein. Für Studien und Tagebucheinträge, die den Kampf, aber auch die Entdeckerfreude in diesem Biotop und dessen Flora und Fauna in diesen 16 Monaten festhalten.

    Es ist eine fiktive Geschichte, die in den als Konzept funktioniert, die jeden einzelnen Teil dieser Arbeiten verbindet.

    Die Visualisierung der Geschichte mittels eines Zeitstrahls

    Ich versetze mich in die Rolle einer Kuratorin. Gesetzt den Fall, ich möchte den Besuchern einer Ausstellung (nun sei es dahingestellt, ob historisch, naturhistorisch, oder künstlerisch) die Expeditionserlebnisse näherbringen, würde ich mich formal an eine museale Präsentationsform halten und sie mit wenigen, jedoch gezielten Informationen versorgen.

    Dazu ging ich unter die Dokumentenfälscher. Ich eignete mir eine Handschrift an, wie sie für diese Zeit hätte typisch sein können und begann, die Geschichte in einem Tagebuch niederzuschreiben. Gefundene Fotografien, denen ich andere Personen und Situationen zuschrieb, sowie gefälschte Zeitungsartikel, vervollständigen die Illusion von vergangenen Erlebnissen.